Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ankommen, neu starten oder willkommen heißen – wie nehmen Sie ein neues Kind in die Krippe oder den Kindergarten auf? Was haben Sie für Erfahrungen mit den Eingewöhnungsmodellen? Welche Erkenntnisse können Sie aus der Praxis reflektieren und ist es Zeit diese zu verändern? Wir haben uns in dieser Ausgabe der Thematik »Eingewöhnung« gewidmet und wollen Ihnen die interessanten Perspektiven unserer Autorinnen eröffnen.
Heidi Keller stellt die Bindungstheorie auf den Kopf, sie fragt: Was braucht das Kind, um an einem ihm fremden Ort anzukommen und sich dort – im Einklang mit seiner Familie – wohlzufühlen. Ist die Gruppeneingewöhnung die bessere Variante?
Ihre Erfahrung mit dem Thema teilt Daniela Fuchs als Mutter mit uns. Sie erlebte, wie positiv es sich auswirkt, wenn die Bedürfnisse aller Beteiligten ernst genommen werden und am Ende ein wertschätzender Übergang gelingt.
Damit das Kind gut in der Kita ankommt, empfiehlt Petra Evanschitzky die systemische Perspektive. So gewinnen wir Erkenntnisse darüber, was das Kind aus dem Umfeld seiner Familie gewohnt ist.
Die Lerngeschichte findet auch in dieser Ausgabe seinen Platz in der Hauptsache, denn den Neustart von klein auf zu dokumentieren, macht sichtbar, wie Kinder das Gefühl der Zugehörigkeit und Selbstwirksamkeit ebenso stärkt wie ihre Bewältigungskompetenz.
Esspressokanne, Schlüssel und Telefon – in der Rubrik Werkstatt stellt Catharina Becker mit Dingen aus der Erwachsenenwelt einen Schatzkorb zusammen. Oft sind Kinder schnell von ihren Spielzeugen gelangweilt, Alltagsgegenstände regen viel mehr ihre Fantasie an. Sie sind ein Schatz für die Sinneswelt der Kinder!
Holz kann man tasten, fühlen und riechen. Es lädt mit Bohrern, Hämmern und Sägen zum Konstruieren ein. Beim britischen Kunstpädagogen Pete Moorhouse hat Sibylle Haas die vielen Facetten der Arbeit mit Holz kennengelernt.
Murmelbahnen gehören in den Kindergarten, meint Micha Fink. Weil es die Kinder stolz macht, Dinge zum Laufen, ins Rollen oder gar zum Sausen zu bringen. Murmelbahnen brauchen nicht nur Fahrbahnen, sondern auch kühne Pfeiler, Brücken, Stützen ...
Wenn es im Sommer heiß wird, kann man in den kühlen Wald flüchten. Er ist Lernwerkstatt und Outdoorspielplatz, der zum Klettern und Verstecken einlädt und es verschiedene Tiere und Pflanzen zu entdecken gibt. Die AG Bücher für Vorleser hat Literaturtipps für den Ausflug ins Grüne zusammengestellt.
Eine spannende Lektüre wünschen im Namen der Redaktion und des Verlages
Jens Klennert und Tania Miguez