Ein Plädoyer für senso-motorisches Rechnen
Rechnen und Mathematik waren für die einstige Studienrätin Elisabeth C. Gründler – wie für viele – lange Zeit verbunden mit einem diffusen Gefühl von Unverstandenem und auswendig Gelerntem, von Leere und sinnlos vertaner Zeit, Angstschweiß und Beschämung. Heute ist sie mit ihrer Ansicht, dass Mathe als Schulfach abgeschafft gehört, nicht allein.
Der Ansicht, dass es Tafel, Kreide, Schulhefte und ein Tablet braucht, um gut lernen zu können, würden die Kinder der vierten Klasse einer Heidelberger Grundschule wahrscheinlich nicht zustimmen. Davon, dass der Wald ein ideales Klassenzimmer sein kann, überzeugten sich zehn Studierende der Hochschule Mannheim. Einige Ergebnisse ihrer Interviewstudie zu den Erfahrungen der Kinder und ihrer Lehrerin mit dem Lernen im Wald haben sie für uns zusammengefasst.
Als drei Erzieherinnen des Eigenbetrieb Kindertagesstätten Offenbach im Programm »EmMa – Erzieherinnen und Erzieher machen Mathematik« bewusst wurde, dass Kinder jede Menge Mathematik praktizieren, ohne jemals darin unterrichtet worden zu sein, veränderte sich ihr Bild vom ungeliebten Schulfach. Was sie aus dem Programm mitnahmen und welche Impulse sie damit bei den Kindern setzten, beschreiben Christine Kress, Rebecca Najjar und Karin Stephan.
Klimawandel, Corona-Pandemie und Krieg stellen uns vor zusätzliche Herausforderungen im Kita-Alltag. Wer kann da noch an Selbstfürsorge denken? Ein Kommentar von Lena Spiekermann, Fachberatung für Hamburger Kitas.
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